In meiner Wohnung, vermutlich Kassel
Der Blick ist im Vorübergehn der Wände
so müd geworden, dass ihn nichts mehr hält.
Es ist, als ob man nur noch Wände fände
und hinter diesen Wänden keine Welt.
Der gleiche Gang so leidig leerer Tage,
in denen man sich um sich selber dreht,
ist wie ein Bitten um das End’ der Plage,
derweil betäubt die Welt so stille steht
Nur manchmal wagt, wer sorgsam quarantiert,
den Gang hinaus und in den Park hinein,
und stiehlt, bevor er den Verstand verliert,
sich etwas Frühlingssonnenschein.